FSME oder Borreliose

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)

Nach etwa 14 Tagen leidet etwa jeder dritte Infizierte an grippeähnlichen Symptomen. Nach einer beschwerdefreien Zeit von bis zu 20 Tagen erkrankt jeder Dritte dieser Gruppe an Hirnhautentzündung (Meningitis), Gehirnentzündung (Encephalitis) oder einer Kombination der beiden (Meningoencephalitis).

Gegen die Zeckenenzephalitis (Hirnhaut- und Gehirnentzündung) kann man sich impfen lassen – am besten in den Wintermonaten, weil man dann im kommenden Frühjahr bereits geschützt ist.


Borreliose

Die schwerwiegende Erkrankung kann auf das Nervensystem, den Bewegungsapparat, das Herz und weitere Organe übergreifen und bleibende Schäden verursachen. Besonders tückisch: Die Beschwerden können auch Jahrzehnte nach dem Zeckenstich auftreten.

Im Vergleich zu früher sind heute immer mehr Zecken mit dem Bakterium infiziert, was die Gefahr einer Ansteckung erhöht: Bereits jede dritte Zecke hierzulande trägt das Borreliose-Bakterium.

Die Verbreitung wird weiter zunehmen: Fachleute schätzen, dass in 20 Jahren jede zweite Zecke befallen sein wird. Gefährlich wird es, wenn Lyme-Borreliose nicht rechtzeitig erkannt wird - was oft der Fall ist. Sobald die Krankheit diagnostiziert wird, kann sie mit Antibiotika behandelt werden. Eine Impfung dagegen gibt es nicht. 


Pro Jahr treten schätzungsweise 6000 bis 12'000 Borreliosefälle in der Schweiz aufgrund von Zeckenbissen auf.


Besonders aktiv sind Zecken im Frühjahr und im Herbst. Diese Milben können gefährliche Krankheiten übertragen.


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