homo faber

«Der Hut ist drin -  suched ihn.»

Die Geschichte von dem Mann mit dem Hut

Lassen wir uns wegen einer Kleinigkeit in Rage bringen?

Ja manchmal schon, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen!


Stets haben wir uns für das Unternehmen, die Firma, den Verein, die Öffentlichkeit, den Partner eingesetzt. Immer waren wir freundlich zu allen. Wir arbeiteten oft und gerne etwas länger, ohne das Geleistete gleich als Überzeit zu notieren oder einen speziellen Dank zu erwarten.


Nun will uns doch "so einer von da oben", etwas streichen: eine Kleinigkeit, Geld, Zeit, Vergnügen das nicht ins Schema passt, nicht der Rede wert, Peanuts könnte man sagen. Einfach vom Büropult aus, so ein "Tüpflischiesser". Er mag zwar Recht haben, aber er empfindet weder Wertschätzung noch Verhältnismässigkeit! Und schon gar nicht die Realität. Wollen wir uns das bieten lassen? All die positiven Energien einfach zerzausen lassen?


Da kommt mir eine Geschichte in den Sinn, die mir in jungen Jahren ein weiser erfahrener Politiker im Aargau erzählt und in herausfordernden Situationen ganz frech selber auch angewendet hatte: Die Geschichte von dem Mann mit dem Hut. Viele Geschichten beginnen mit dem Mann und dem Hut, aber diese gibt es sicher, denn kürzlich habe ich sie in ähnlicher Form in der Zeitung wieder gelesen:


Es handelt sich dabei um einen tüchtigen Mitarbeiter einer Firma, der stets einen Hut trug. Jahrzehnte lang machte er täglich sehr gewissenhaft einen Kontrollgang durch seinen Bereich. Eines Tages kam ein Windstoss und blies seinen Hut weg. Der Mann besorgte sich einen neuen Hut und schrieb diese Kosten auf die Spesenrechnung. «Hüte werden nicht bezahlt», hiess es darauf aus der Buchhaltung. Der Mann machte seine Kontrollgänge weiterhin äusserst gewissenhaft. Auf seiner nächsten Spesenrechnung fügte er unten einen kleinen Satz hinzu:


«Der Hut ist drin  .  .  . suched ihn.»