EAN Codes

Ein EAN-Code (auch EAN, EAN-13, GTIN, oder GTIN-13 genannt) ist ein Strichcode, welcher Ihre 13-stellige EAN-Nummer für Ihr Produkt grafisch darstellt. Er wird in Form senkrechter Linien (Balken) unterschiedlicher Breite dargestellt, aus denen der Laser eines Strichcodescanners die EAN-Nummer lesen kann. Wird Ihr Produkt an der Kasse eines Einzelhändlers gescannt, so wird die 13-stellige EAN-Nummer in der Datenbank des Händlers nachgeschlagen. Name und Preis Ihres Produktes werden entsprechend Ihrer mit dem Einzelhändler abgeschlossenen Vertragsvereinbarungen an der Kasse angezeigt.


Weiterhin können Warenbestand und Verkaufszahlen Ihres Produktes verfolgt werden. Das EAN-Barcode-System funktioniert in der ganzen Welt, ausgenommen in Nordamerika. Seit Januar 2005 sind zwar alle Einzelhändler der USA und Kanadas angehalten, ihre Barcode-Scanner, Datenbanken, Formulare und anderes auf die Akzeptanz und Lesbarkeit der zusätzlichen 13. Ziffer umzustellen.


Aufbau

Die EAN-Nummern sind im Normalfall 13-stellig (es gibt jedoch auch Kurznummern, z.b. den ean-8). Die ersten Zahlen geben das Land oder die Produktegruppe an:

z.b.

400–440 = Deutschland
76 = Schweiz und Liechtenstein
90–91 = Österreich
00–13 = USA

977 = Zeitschriften (weltweit)
978–979 = Bücher (weltweit)

 

Die allerletzte Ziffer ist die Prüfziffer.

 

Beispiel Einzelnummer:

7612345671239 (fängt mit 76 an = Schweiz)

dies ergibt folgenden Barcode:

Jede Zahl wird dabei (grundsätzlich) durch zwei verschieden dicke Striche dargestellt, welche in zwei Gruppen angeordnet sind, welche zwischen etwas längeren senkrechtsrichen stehen (|| am Anfang, in der mitte und am Ende).

Nummernkontingent

Bei vielen Produkten, lohnt sich ein Nummerkontingent, das heißt einen fix zugeteilten Block.

Beispiel einer Kontingentnummer (1000er-Kontingent):

761234567000X (Basisnummer)

= 76 1234567 000 X

76 = Land
1234567 = Firma
000 = freie Nummern von 000 bis 999, um den eigenen Artikeln zuzuweisen
X = Prüfziffer (ändert sich je nach der Nummer bei 000)



Vergabe der Schweizer Nummern

Internationaler Herstellerabfrage

Welches Produkt verbirgt sich hinter der EAN-Nummer

Simulation der Prüfziffer

kostenloser Barcode Generator, zur Erzeugung von EAN Barcodes

Ländercodes


 

Innerhalb eines Landes vergibt eine landesspezifische Organisation Nummern, die jeweils einen Hersteller kennzeichnen. In der Schweiz ist dies: GS1 (CCG = Centrale für Coorganisation). Der Hersteller kann innerhalb des vorgegebenen Nummernkreises dann seine eigenen Artikelnummern vergeben.

 

Die UCC/EAN-13 und UCC/EAN-8-Präfixe können nicht als "Herkunftskennzeichen" verstanden werden. Es handelt sich nur um die Nummernserien der jeweiligen EAN-Mitgliedsgesellschaften. Gegenseitige Abtretungen von Teilserien oder die exterritoriale Teilnahme von Herstellern ist durchaus möglich. Präfixe sollten deshalb auch nicht als "sprechender" Bestandteil eines Identnummernsystems aufgefasst und losgelöst von den übrigen Stellen der Nummer verarbeitet werden.

Prüfziffer

Die Prüfziffer der GTIN (ehem. EAN), die letzte Ziffer, errechnet sich, indem die einzelnen Ziffern von rechts nach links, beginnend mit der vorletzten, abwechselnd mit 3 und 1 multipliziert und anschliessend diese Produkte addiert werden:

Die Prüfziffer ergänzt diese Summe dann zum nächsten Vielfachen von 10.

Die Probe hierzu: Vereinfacht kann man sagen, die Summe aller „ungeraden“ Stellen plus dreimal die Summe aller „geraden“ Stellen muss durch 10 teilbar sein.

Beispiel EAN: 5 449000 09624-1

5 ⋅ 1 + 4 ⋅ 3 + 4 ⋅ 1 + 9 ⋅ 3 + 0 ⋅ 1 + 0 ⋅ 3 + 0 ⋅ 1 + 0 ⋅ 3 + 9 ⋅ 1 + 6 ⋅ 3 + 2 ⋅ 1 + 4 ⋅ 3 =
5 + 12 + 4 + 27 + 0 + 0 + 0 + 0 + 9 + 18 + 2 + 12 = 89

Summe aller geraden Stellen ⋅ 3 = (4+9+0+0+6+4) ⋅ 3 = 69

Summe gesamt = 20 + 69 = 89

90 − 89 = 1

Daraus folgt: Prüfziffer = 1