Bildkomposition


Ein Foto muss ...

- wirken

- faszinieren

- Aufmerksamkeit auf sich lenken,

- ein Blickfang sein!

 

beachte dabei

  • Lichteinfall
  • Schattenwurf
  • Linien
  • Formen
  • Farben

 

Vereinfachung ist der erste Schritt für gute Bilder:

Fantasie anregen

nur ein Motiv auswählen

ruhiger Hintergrund (Himmel, unscharf, Heranzoomen, Distanzunterschied)

nahe ans Motiv herangehen

Muster (mehrere Elemente - aber ähnliche [Häuser, Bäume, Fenster]


Bildaussagen


Den Blick leiten:

total Unordnung oder Leere kann das Auge nicht richtig festhalten -

Menschen

Gesichter

scharfe Bildteile

Helles

Farbiges

links -> rechts

 

Geometrische Strukturen:

Linien (Wege für das Auge)

Diagonale bringen Dynamik

Waagrechte wirken ruhig

Mehrere geben dem Bild Tiefe

Senkrechte wirken abweisend (hinter Gittern)

zwei od. mehrere Linie auf einen Punkt zulaufend

 

Punkte (Blickfang)

Objekte mit abgeschosasenen Umrissen (Flugzeug am leeren Himmel)

 

Proportionen (Hauptmotiv nicht in der Mitte)

Drittelsregel

 

Tiefenwirkung (dreidimensionale Tiefe)

Vordergrund - Mittelgrund - Hintergrund


10 Composition Tips with Award-Winning Photographer Steve McCurry!www.artFido.com/popular-art

Posted by artFido - fetching art on Samstag, 21. März 2015

Sinnliches Fotoshooting Bruno Birkhofer

Die häufigsten Fehler:

Das Motiv gehört in die Bildmitte!

Viele Anfänger platzieren ihr Motiv grundsätzlich in der Bildmitte. Das wirkt auf dauer langweilig. Probieren Sie stattdessen einmal, das Hauptmotiv im oberen, unteren, linken oder rechten Bilddrittel zu platzieren. Teilen Sie sich dazu gedanklich das Bild in 9 gleichgroße Blöcke. Setzen Sie das Motiv in die Nähe von einem der 4 Schnittpunkte, die sich bei der neunteilung des Gesamtbildes ergeben. Dieses nennt man dann den "goldenen Schnitt" oder auch die "Drittel-Regel".

 

Die Entfernung zum Motiv ist nicht so wichtig!

Gar nicht gut wirkt es, wenn Sie z. B. einen Vogel aus 10 Meter Entfernung ablichten, und dann nur einen Weitwinkel oder ein zu kurzes Tele verwenden. Das Foto wird zu einem Suchbild, aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Vogel auch nicht richtig belichtet sein, da er nur ein kleiner Teil des Gesamtbildes ist und somit keine Priorität bei der Belichtungsmessung einnimmt. Besser: Nähern Sie sich dem Motiv soweit wie möglich, und verwenden Sie ein passendes Teleobjektiv.

 

 

Tipp: Fotografieren Sie Vögel möglichst bei offener Blende, damit der Hintergrund schön verschwimmt und nicht vom eigentlichen Motiv ablenkt. Da Sie mittlerweile vom goldenen Schnitt gehört haben, versuchen Sie diesen hierbei gleich mit anzuwenden. Der Vogel sollte dabei in das Bild hineinschauen und nicht aus dem Bild herausschauen.

 

Arme ab, Beine ab, Fuss ab!

Wenn Sie Menschen oder Tiere ablichten, sollten Sie in jedem Fall bei der Bildgestaltung darauf achten, dass die Gliedmaßen auf dem Bild nicht abgeschnitten werden. Einzige Ausnahme: Bei Portraits kann es interessant wirken, wenn die Haare der portraitierten Person oben auf dem Bild leicht angeschnitten werden. Da ein entsprechender Schnitt problemlos auch nachträglich am PC erzeugt werden kann und die heutigen Kameras in der Regel über mehr als genug Megapixel verfügen empiehlt es sich, die Person zunächst bei der Aufnahme nicht anzuschneiden.

 

Hier stehe ich, hier knipse ich!

In Zeiten von (Suppen-)Zoomobjektiven kann ich doch direkt von da losknipsen, wo ich gerade stehe. Die Entfernung zum Motiv kann ich ja mittels Zoom einstellen. Sich bücken oder in die Hocke gehen ist eh lästig. Falsch gedacht! Für ein tolles Foto muss man auch mal ungewöhnliche Perspektiven einnehmen. Wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere fotografieren, wirkt es deutlich besser, wenn Sie sich für das Foto auf deren Augenhöhe begeben, als wenn Sie diese einfach von oben herab ablichten.

 

Der Hintergrund ist zweitrangig!

Warum Gedanken um den Hintergrund machen, der ist doch eh mehr oder weniger unscharf und interessiert daher nicht weiter. Ja nee, is klar.. Ein Bild besteht aus Motiv und Hintergrund. Da kann das Motiv noch so toll sein, wenn der Hintergrund unpassend gewählt ist, wirkt auch das Motiv nicht. Ganz ungünstig ist es z. B. wenn bei Personenbildern Stangen, Bäume, Sträucher oder sonstiges Gestrüpp "aus dem Kopf wachsen". Auch ein gelber Briefkasten, ein roter Ball oder einfach nur ein orangefarbener Mülleimer können gehörig vom eigentlichen Motiv ablenken.

 

Die Belichtung regelt doch die Kamera!

Ja, das tut sie, aber nicht immer so, wie Sie es sich vielleicht vorgestellt haben. Fotografieren Sie einmal einen Sonnenuntergang mit der Belichtungsautomatik, am besten noch mit Matrixmessung. Die Aufnahme wird wohl gründlich in die Hose gehen. Besser: Manuell belichten oder zumindest eine Belichtungskorrektur an der Kamera vornehmen. Ein Bild ist dann in der Regel richtig belichtet, wenn die Lichter nicht komplett weiß und die Schatten nicht komplett schwarz sind. Es sollte stets noch Zeichnung darin zu erkennen sein.

 

Die Sonne muss ich immer im Rücken haben!

Immerhin, Sie machen sich bereits Gedanken über das Licht! Da fotografieren übersetzt so viel bedeutet wie "Malen mit Licht", sollten Sie dem Licht aber noch mehr Beachtung schenken. Wenn Sie stets mit der Sonne im Rücken fotografieren, haben Sie bei Landschaftsaufnahmen zwar satte Farben und tiefblauen Himmel, das Bild wirkt aber dafür flach, da keine Schatten zu sehen sind. Wenn Sie Personen bei so einem Licht fotografieren, müssen diese zwangsläufig gegen die Sonne schauen und dabei blinzeln. Das sieht nicht gut aus. Besser: Das Licht / die Sonne von der Seite kommen lassen. Evtl. das Foto zu einer anderen Tageszeit machen.