Objektiv

Die wichtigste Komponente, damit überhaupt ein Foto entstehen kann, ist das Objektiv. Es ist ein optisches System, das echte Gegenstände so abbilden kann, dass sie auf eine bestimmte Grösse passen. In der Fotografie wird diese Abbildungsgrösse durch den Bildsensor vorgegeben.

Objektive, deren Brennweite etwa der Diagonale des jeweiligen Bildsensors entspricht, werden als Normalobjektive bezeichnet. Sie haben einen Bildwinkel von etwa 53 Grad. Objektive mit kleinerer Brennweite und grösserem Bildwinkel werden als Weitwinkelobjektiv bezeichnet, Objektive mit größerer Brennweite und kleinerem Bildwinkel als Teleobjektiv.

Linse oder Linsengruppe, die eine möglichst scharfe und helle Abbildung eines Motivs ermöglicht. Man unterscheidet zwischen Weitwinkel-, Normal-, Makro- und Teleobjektiven mit festen Brennweiten sowie Zoomobjektiven mit variablen Brennweiten.


Canon EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS STM

EF-S Objektive wurden speziell für die Verwendung mit Canon Kameras mit APS-C-Sensor entwickelt und sind vom Tele bis zum Ultra-Weitwinkel in den verschiedensten Brennweiten erhältlich.

Universelles STM Standardzoom für EOS Kameras mit EF-S Bajonett:

Vielseitiges 18-135mm Zoomobjektiv mit STM-Technologie. STM für gleichmässige, leise Scharfstellung bei der Videoaufzeichnung, der Dynamik Bildstabilisator reduziert Verwacklungen beim Videodreh.

Highlights

  • Umfassender Brennweitenbereich von 18-135mm – perfekt für die Reise.
  • Gleichmässige, leise STM Scharfstellung bei der Videoaufzeichnung mit kompatiblen Kameras.
  • Naheinstellgrenze 0,39 m.

EF-S 18-135mm 1:1,3-5,6 IS

  18mm =  f/3,5 - f/22

135mm =  f/5,6 - f/36



Es sind zwei Extremsituationen zu beleuchtet, die sich direkt auf die wichtigsten Kenngrössen eines Objektivs auswirken:

1. Brennweite und

2. Offenblende.


Grundsätzlich spielen sich die üblichen Szenarien irgendwo zwischen diesen Bereichen ab – entweder man fotografiert Landschaft, da ist kaum Bewegung, man hat genug (Verschluss-) Zeit – oder man will die Bewegung schnell bewegter Objekte wie Tiere oder Sportler auf dem Foto „einfrieren“. Je nachdem wird man sich eben z.B. ein 300 mm Tele mit f/2.8 zulegen, oder ein 16-35 mm Weitwinkel mit f/4.0, oder einfach ein gutes Standardzoom.


Die Brennweite ist die wichtigste Kenngrösse eines Objektivs. Sie bestimmt den Blickwinkel und somit das Blickfeld, das auf die Abbildung passt:

Eine kleine Brennweite (z.B. 24 mm) ergibt einen weiten Winkel (84°) und somit ein grosses Blickfeld, weshalb es auch Weitwinkel genannt wird. Eine grosse Brennweite (z.B. 200 mm) ergibt einen schmalen Winkel (nur noch etwa 12°) und somit einen kleinen Ausschnitt, der auf der gleichen Bildgrösse gegenüber dem Weitwinkel stark vergrössert, oder auch „herangezoomt“ wirkt – eben „Tele“. Es ändert sich sowohl die Perspektive, wie auch die Wahrnehmung der Entfernung drastisch.


Für spezifische Zwecke kann die Festbrennweite das Beste sein, besonders im Makro- und Telebereich spielen diese Objektive ihre Vorteile voll aus, im „normalen“ Bereich zwischen Weitwinkel und leichtem Tele sind aber die Zoomobjektive wegen ihrer Vielseitigkeit eher die bessere Wahl.

17 mm Brennweite
(Weitwinkel)

 

35 mm Brennweite
(Normalobjektiv)

 

200 mm Brennweite
(Teleobjektiv)

 

2000 mm Brennweite
(starkes Teleobjektiv)



Hat man sich für die Brennweite entschieden, kommt die Blende als zweite wichtige Kenngrösse zur Diskussion. Die Blende bestimmt die Öffnung im Verhältnis zur Brennweite. In diesem Zusammenhang beeinflusst sie direkt die Verschlusszeit und die Schärfentiefe. Die maximale Blendenzahl (kleinste Zahl) gibt somit direkt die kürzeste Verschlusszeit in Abhängigkeit der Brennweite und der Filmempfindlichkeit (ISO) vor.


Will man also in dunklen Lichtverhältnissen noch bewegte Motive fotografieren, braucht man eine möglichst grosse Offenblende – Für seriöse Sportfotografie beispielsweise ist f/2.8 das Minimum, hingegen könnte man eine Landschaft unter den gleichen Bedingungen mit einer viel kleineren Blende von z.B. f/11 fotografieren, weil man sowieso mit einem Stativ arbeiten würde, und auch niemand vor der Kamera herumrennen würde – eine lange Verschlusszeit wäre also egal.


Vorteile von Zoomobjektiven

Der grosse Vorteil von Zoomobjektiven liegt eindeutig in der Bequemlichkeit. Wenn der Bildausschnitt nicht passt, wird er mittels Zoomring passend gemacht. Ausserdem erspart es den Kauf verschiedener Festbrennweiten, was durchaus ins Geld geht und das Gewicht der Fotoausrüstung stetig erhöht. Bei bewegten Motiven, z.B. in der Sportfotografie, ist man mit einem leistungsstarken Zoomobjektiv ebenfalls besser bedient, da man schnell auf veränderte Situationen im Bildausschnitt zoomen kann.

Vorteile von Festbrennweiten

Mit einer Festbrennweite macht man sich mehr Gedanken bei der Bildgestaltung. Ist man zu weit von Motiv weg, geht man näher heran (und umgekehrt) und dreht nicht so lange am Zoomring bis es (zufällig) passt. Festbrennweiten haben meistens eine deutlich höhere Lichtstärke als Zoomobjektive, was Fotos bei weniger Licht ermöglicht. Ausserdem kann man bei offener Blende schön mit der Tiefenschärfe spielen, also den Fokus bewusst auf einen bestimmten Teil des Bildes legen und den Rest schön unscharf verschwimmen lassen. Gerade bei Portraits und Makros erzielt man so eine tolle Bildwirkung. Last but not least ist die optische Abbildungsleistung (Bildqualität) einer Festbrennweite höher als die eines Zoomobjektivs, was in erster Linie daran liegt, das bei einer Festbrennweite keine beweglichen Teile (für den Zoom) vorhanden sind.