Brennweite

Brennweitenverlängerung

Was bedeutet das Wort “Cropfaktor”?

Crop stammt aus dem englischen “to crop” und bedeutet übersetzt so viel wie “abschneiden” bzw. “beschneiden”. Auf Objektiven wird bekanntlich die Brennweite in Millimetern angegeben. Diese bezieht sich immer auf das aus analogen Zeiten bekannte Kleinbildformat (manche nennen es auch fälschlicherweise Vollformat). Beim Cropfaktor handelt es sich um eine Angabe, um wieviel das Bild gegenüber dem Kleinbildformat beschnitten wird. Dabei wird das Längenverhältnis der Bilddiagonalen zugrunde gelegt.

 

Beispiel: Sie fotografieren mit einem 50mm Festbrennweitenobjektiv an einer DSLR mit einem Cropfaktor von 1.5. Gegenüber einer Kleinbildkamera wird das aufgenommene Bild um den Faktor 1.5 beschnitten, also nur ein innerer Bildausschnitt aufgenommen.

 

Der Cropfaktor ist keine Brennweitenverlängerung des Objektivs

Auch wenn man dies oft so liest, die Brennweite des Objektivs ändert sich durch den Cropfaktor nicht. Man kann allerdings sagen, dass ein Cropfaktor von 1.5 bei einem 50mm Objektiv einem Bildausschnitt und Bildwinkel eines 75mm Objektivs nahe kommt. Zur Verdeutlichung des Effekts kann man sich also den Zoom-Effekt einer Brennweitenverlängerung gedanklich vorstellen.

 

Vor- und Nachteile des Cropfaktors

Der Vorteil ist, dass durch den kleineren Bildausschnitt bei gleicher Pixelzahl ein Vergrösserungs- bzw. Zoomeffekt eintritt und man so mit geringerem Tele das Motiv grösser auf das Bild bekommt.


Daraus ergibt sich auch gleich schon der Nachteil, nämlich dass Weitwinkelfotografen nicht den vollen Bereich ihres Weitwinkelobjektivs ausschöpfen können und weniger aufs Bild bekommen.

 

Durch den Cropfaktor wird das Bild lediglich beschnitten