Erkältung

In der kälteren Jahreszeit gehören Schnupfen und Husten zur Tagesordnung. Das heisst aber noch lange nicht, dass die Patienten an einer Grippe leiden.

Grippe - ein Begriff, der dieser Tage oft zu hören, genau genommen aber in den meisten Fällen nicht korrekt ist. Denn wer Husten, Schnupfen und Halsweh hat, ist oftmals ganz einfach erkältet und hat noch lange keine Grippe. Im Gegensatz zum Volksmund unterscheiden Experten sehr wohl zwischen den beiden Krankheiten. Die Grippe - auch Influenza genannt - ist ein ganz anderes Kaliber als eine meist harmlose Erkältung. Jedes Jahr erkranken Tausende Personen und werden in der Regel mehrere Tage ausser Gefecht gesetzt. Kinder zeigen die gleichen Symptome wie Erwachsene, werden aber häufiger vom Virus befallen.

Ansteckungsgefahr im Winter:

Erkältungen – auch «Pfnüsel», Schnupfen, Katarrh oder grippaler Infekt genannt – sind Infektionskrankheiten, die durch Viren verursacht werden. Kälte scheint dabei 
die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu 
begünstigen. «Die Schleimhäute der Atemwege sind im Winter trockener und somit anfälliger für Infektionen», sagt Markus Flepp vom Zentrum für Infektionskrankheiten an der Zürcher Klinik Im Park. Zudem sei das Infektionsrisiko im Winter wohl höher, weil man sich häufiger zusammen mit 
anderen in geschlossenen Räumen aufhalte.

Heiserkeit

Bei einer Erkältung sind Kehlkopf und Stimmbänder entzündet und können anschwellen. Zudem bildet sich vermehrt Schleim. Dadurch wird das Schwingen der Stimmbänder behindert. Die Stimmritze schliesst nicht mehr vollständig. In der Folge beginnt die Stimme zu krächzen – man ist heiser.

Um die Heilung zu fördern, müssen die betroffenen Schleimhäute geschont werden: nicht rauchen, kein Alkohol, keine scharfen Gewürze, trockene, staubige, verrauchte Umgebung meiden. Stattdessen empfehlen sich lauwarme Getränke wie Milch mit Honig oder Kamillentee und ein warmer Schal. Zudem sollte die Stimme geschont werden: wenig reden, aber nicht flüstern. Zudem sind die Schleimhäute feucht zu halten. Dies gelingt schon, wenn man durch die Nase atmet. Weit intensiver ist dies möglich, wenn man Sole oder ätherische Öle wie Kamillen-, Eukalyptus- oder Kiefernnadelöl inhaliert. Der Schleim verflüssigt sich und wird auf diese Weise leichter abhustbar.