Eigentlich kann man die zwei Pflanzen fast nicht verwechseln.
Der Bärlauch hat ein weiches Blatt welches sich zerdrücken lässt
und einen starken Knoblauch-geruch auf den Fingern hinterlässt.
Das Maiglöckchen hingegen hat ein dickes ledriges Blatt,
welches sich nur schwerlich mit den Fingern zerreiben lässt.
Um Bärlauch und Maiglöckchen sicher unterscheiden zu können, gibt es mehrere Anhaltspunkte: So duften die
Blätter von Bärlauch stark nach Knoblauch und sind an der Unterseite stumpf. Die Blätter des Maiglöckchens verströmen keinen Duft und glänzen an der Unterseite.
Eigenschaft | Bärlauch | Maiglöckchen | Herbstzeitlose |
Geruch | Nach Knoblauch | Kein Knoblauchgeruch | Kein Knoblauchgeruch |
Blätter | Einzeln am Stengel. In Gruppen dicht beinander. | In Zweiergruppen am gleichen Stiel. | Dem gleichen Stiel entspringend |
Blätter | Direkt aus dem Stengel wachsend | Stengel umfassend | Stengel umfassend |
Blüte | Sammelblüte wächst in Hülle nach oben | Mehrere kleine Blüten hängen vom Blütenstengel | Blüten erst im Herbst. Ansätze dazu in der Mitte des Stengels |
Bei uns wächst Bärlauch neben Maiglöckchen (Wald) und Herbstzeitlose (Wiese).
Links: Bärlauch, rechts: Maiglöckchen.
Von oben ist es nicht auf den ersten Blick zu sehen. Wichtig ist die Blattunterseite:
Der Bärlauch (links) hat eine matte Unterseite und das Maiglöckchen (rechts) eine glänzende.
Maiglöckchenblätter haben auch viel festere Blätter im Vergleich zu den weichen Bärlauchblättern (zumindest in diesem Stadium – bei ganz jungen erst austreibenden Blättern ist generell Vorsicht
geboten).
Zudem wachsen Bärlauchblätter immer in einzelnen Stängeln aus dem Boden und das Maiglöckchen hat immer zwei Blätter an einem Stängel. Deshalb die Blätter erst
pflücken, wenn die Stängel schon über dem Boden sind und man es eindeutig erkennt.
Die Maiglöckchen werden zwar auch noch dichter wachsen, die Blätter stehen tendenziell aber eher nach oben,
während die Bärlauchblätter eher nach unten hängen.